Deckenreuth ist ein Gemeindeteil der Stadt Stadtsteinach im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern). Deckenreuth liegt in der Gemarkung Schwand.

Geografie

Der Weiler liegt auf einem Höhenrücken des Frankenwaldes, der westlich ins Tal der Zettlitz und nördlich ins Tal eines namenlosen linken Zuflusses der Zettlitz abfällt. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Wartenfels (0,5 km westlich) bzw. nach Schwand (1,1 km südöstlich).

Geschichte

Der Ort wurde 1343 als „Trenkenreut“ erstmals urkundlich erwähnt.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Deckenreuth aus fünf Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Wartenfels aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Amt Stadtsteinach. Das Kastenamt Stadtsteinach war Grundherr der fünf Güter.

Mit dem Gemeindeedikt wurde Deckenreuth dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Schwand und der im gleichen Jahr gebildeten Ruralgemeinde Schwand zugewiesen. Am 1. Januar 1974 wurde Deckenreuth im Rahmen der Gebietsreform in die Gemeinde Stadtsteinach eingegliedert.

Baudenkmal

  • Marter

Einwohnerentwicklung

Religion

Deckenreuth ist katholisch geprägt und nach St. Bartholomäus (Wartenfels) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Deckenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 578–579 (Digitalisat). 
  • Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat). 
  • Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 73–74. 
  • Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Stadtsteinach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 20). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453135242, S. 18. 

Weblinks

  • Deckenreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
  • Deckenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 7. August 2021.
  • Deckenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 7. August 2021.

Fußnoten


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